Tagebuch 2005

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Phuong

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10/10/2005 - 15h 24min

 

Für manche bist Du wie ein Buch

In dem sie nicht lesen können.

Du verschweigst Dich jenen, die nicht wissen

Auf welchen Weg man zu Dir gelangen kann.

Es sind die zarten Gedanken,

Die kleinen Blicke, die Du wirfst,

Wenn Du annimmst, ich sehe Dich nicht an,

Die ich an Dir liebe.

 

Für manche bin ich nur Lir,

Versunken in einem tiefen Traum,

Verstehen sie nicht, wonach ich suche.

Sie glauben, mich zu kennen,

Wenn sie meine Zeilen lesen.

Es sind die unscheinbaren Laute,

Noch kaum ein Wort zu nennen,

Die ich zuweilen von mir gebe,

Die Du an mir liebst.

 

Phuong

 

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17/01/2005 - 22h 03min

 

Ich stelle mir oft vor in jener Wüste zu sein.

Ein Wanderer, der nach seinem Schatz sucht

Und am Ende seine wahre Heimat findet.

Ich kann es mir so bildlich vorstellen,

Weil die Welt der Märchen keine Welt der Sterblichen ist.

Unsere Träume schöpfen wir daraus,

Unsere Hoffnung und Sehnsucht sind Teile jener Welt.

Und wir sind hier geboren, vertrieben aus dem Leben,

Das einst uns ohne Ausnahme gehört hat.

Zumindest kommt es mir manchmal so vor,

Wenn ich meine Sterne betrachte und nicht mehr höre,

Wie die Schellen klingen. Kein Lachen irgendwo in der Ferne,

Das Dich heimwärts tragen kann

Und Du fühlst Dich allein gelassen. Und trotz der Liebe,

Die Du hast, kann nichts Dich aus dieser Sehnsucht retten.

Wohin Du auch blickst, liegen die verwelkten Blüten Deiner Träume.

Du suchst zu fühlen und es wird Dir vorkommen,

Als hättest Du es verlernt, zu atmen.

Wenn Du an diesem Punkt gelangst, beginnst Du zu ahnen,

Dass kein Weg mehr zurückführt

Und Du die Reise beginnen musst…

 

Phuong

 

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